Sinn und Zweck

Dieser Text beschreibt den gemeinsamen Sinn und Zweck unserer Kommune. Er ist verbindlich und immer wieder neu überprüfbar. (März 2012)

Wir entwickeln in unserem Alltag die Idee einer politischen Kommune als gesellschaftliche Alternative weiter und tragen sie nach Außen. Unsere gemeinsamen Ziele sind:

  • ein solidarisches Miteinander im Kleinen und im Großen
  • ein ökologisches und nachhaltiges Leben
  • Selbstbestimmung
  • Freiheit von Diskriminierung
  • Freiheit von Herrschaft und von äußerem und inneren Zwang
  • Auseinandersetzung mit patriarchalen Strukturen
  • Transparenz
  • ein positives Menschenbild und Offenheit gegenüber anderen
  • Spaß und Lebensfreude

Auf Basis dieser Werte sind wir offen und laden ein zum Austausch und zur Auseinandersetzung.

Methoden, auf die wir uns geeinigt haben und die wir bereits praktizieren oder in Kürze angehen werden:

  • Wir praktizieren gemeinsame Ökonomie (Alltags- und Vermögensökonomie)
  • Wir entscheiden basisdemokratisch und streben einen Konsens an
  • Wir arbeiten an einer übergreifenden gemeinschaftlichen auch ökonomischen Vernetzung (z.B. Solidarische Landwirtschaft)
  • Wir experimentieren und wenden verschiedene Methoden für Reflexion, soziale Kommunikation und Stärkung des sozialen Miteinanders an (z.B. RT, GFK…)
  • Wir engagieren uns in der politischen und kulturellenVernetzung mit anderen alternativen, linken und sozialen Projekten – lokal – regional – global
  • Wir bleiben, auch auf der strukturellen Ebene, beweglich.
  • Wir reflektieren regelmässig darüber, ob wir noch unserem eigenen im Sinn und Zweck formuliertem Anspruch genügen.

Ideen, die wir derzeit diskutieren:

  • Wir führen jedes Jahr eine Klausurwoche durch
  • Wir wählen Jahresthemen, eines für unser politisches Wirken nach außen und eines für unsere innere Entwicklung
  • Wir feiern den Abschluss der Jahresthemen.
  • Wir entwickeln Kriterien, die beschreiben, wann wir gescheitert wären
  • Zu unseren Zielen holen wir Rückmeldungen auch aus dem solidarischen Umfeld ein.
  • Wir schreiben eine regelmässig erscheinende Kommunezeitung
  • Wir entwickeln ein gemeinsames Rentensystem
  • Wir wollen Mitmachwochen und Dauergastmöglichkeiten
  • Wir machen kulturelle und politische Veranstaltungen
  • In der Kommunearbeit (Plena, Klausurtage…) achten wir darauf, dass die Bereiche Organisatorisches, Soziales und innere Entwicklung, inhaltliche und politische Arbeit und Spiel und Spass in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Die Schwerpunkte dürfen dabei natürlich auch mal unterschiedlich gelagert sein.

Diese Liste beschreibt den Stand unserer Ideen und ist weder abschliessend noch unveränderlich…

 

Ergänzungen:

  • Wir haben gemeinsame Alltags- und Vermögensökonomie, d.h. wir teilen unsere täglichen Einnahmen und Ausgaben ebenso wie unser Gespartes und Angelegtes.
  • In der Hauptsache wollen wir uns vegan ernähren, es wird aber oft vegetarische Alternativen (Käse aufs Brot, Sahne im Essen) geben und gelegentlich auch Alternativen mit Fleisch.
  • Wir werden sehr wenige bis keine Nutztiere halten.
  • Wir streben Hierarchiefreiheit an. Wo sich Hierarchien entwickeln, wollen wir versuchen, gegenzusteuern.
  • Wir hinterfragen tradierte Rollenmuster und heteronormative Zuschreibungen und sind explizit offen für FrauenLesbenTrans* und queere Menschen.
  • Wir sind als Gruppe nicht spirituell ausgerichtet. Jede_r ist natürlich frei, ihre_seine Spiritualität zu leben, wir haben aber keine gemeinsame spirituelle Orientierung.

Die aktuelle und vollständige Version des Grundsatzpapiers schicken wir dir bei Interesse gern per Mail zu.